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AutorenbildBettina Tertinjek

Der Essigbaum


Diesmal möchte ich euch von einem Gewächs erzählen, welches akutell wunderbar zu erkennen ist. Es handelt sich um Rhus typhina, dem Hirschkolbensumach (Schösslinge sehen aus wie im Bast stehende Hirschgeweihe) oder auch Essigbaum genannt. Dieser Baum kommt aus Nordamerika, wurde von den Indianern geschätzt und heißt nicht zufällig Essigbaum. Früher legte man den Fruchtstand in Essig ein, um die Säure zu verstärken.


Liebe UR:WISSEN Leser/innen,

die Erzählungen von Wolf-Dieter Storl, über die "pink lemonade" haben vor einigen Jahren mein Aufsehen erregt, sodass ich mir dieses Bäumchen, welches auch bei uns im Hinterhof wächst, genauer angesehen habe...


Rhus Typhina - Essigbaum


Essigbaum

...und ich war ganz begeistert, welche Möglichkeiten in dieser Pflanze stecken. Bis dahin wurde er am Hof eher als Neophyt eingestuft und


Frucht eines Essigbaumes
Essigbaum

Für die Indianer, waren die in Wasser eingeweichten Beeren, eine wunderbare Vitamin-C Quelle (evenuell mit Ahornsirup gesüßt). Eine Abkochung der Beerentrauben wurde ebenso bei verschiedensten Wehwehchen genutzt, wie Geschwüre, Weißfluss, Hämmorhoiden und Lungenbeschwerden. Die Wurzeln können zur Blutstillung verwendet werden.


Spannend finde ich auch die Verwendung der inneren Rinde zum Färben von Stoffen und für die Kriegsbemalung der Indianer.


Weitere Eigenschaften: Beeren, als Gerbstoffdroge zur Wundheilung und bei Durchfall oder Rhur.


Ob ihr die Gaben dieses Baumes künftig verwendet, bleibt euch überlassen. Bitte prüfe immer vorher, bevor du etwas ausprobierst. Ich für meinen Teil, finde es schon äußerst wertvoll zu wissen, was man damit machen kann. Und wir wissen: In der Dosis liegt die Kraft & das "Gift" :-)



Eure Bettina


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